Lamborghini Aventador in Genf

Der Lamborghini Aventador gehört zweifelsohne zu den meistbesuchten Exponaten auf dem Genfer Autosalon. Was Lamborghini da als Nachfolger für den Murcielago gezaubert hat, ist aber auch eine längere Anreise wert.

Der Lamborghini Aventador probiert gar nicht erst, sich dezent wie ein Bentley zu verstecken – der knallorange Lack macht den Mittelmotor-Supersportwagen ohnehin so auffällig wie einen bunten Hund. Bemerkenswert ist, dass die schöne Audi-Tochter dem Murcielago-Erben ein sofort als Lamborghini erkennbares Kleid voller optischer Aggressivität verpasst hat, ohne dabei jedoch auf die extreme Kantigkeit von Gallardo und vor allem Reventon zurückzugreifen. Wir verweichlichen doch nicht etwa? Mitnichten. Der Aventador, einst Name eines besonders zähen Kampfstieres, ist wie erhofft alles andere als ein Ochsenkarren.

Lamborghini Aventador kennt kein Halten

Obgleich der Lamborghini Aventador bei weitem nicht der schnellste oder leistungsstärkste Bolide auf dem Autosalon Genf 2011 war, zählt er klar zu den rasanteren Vertretern auf der Automesse. Wie es sich für einen klassischen Supersportler gehört, ist Hybridantrieb Fehlanzeige – der neu entwickelte, natürlich beatmete 6,5-Liter-V12 und das ebenfalls neue automatisierte ISR-Getriebe haben derartigen Ballast auch gar nicht nötig: Den Spurt von 0 auf 100 km/h soll der Lamborghini Murcielago-Nachfolger in lediglich 2,9 Sekunden absolvieren, das Spitzentempo liegt bei wahnwitzigen 350 Sachen. Abfahrt!

Adäquater Ersatz für den Lamborghini Murcielago

Der kraftstrotzende Lamborghini Aventador 700 PL-4 ist 4,78 Meter lang, 1,14 Meter flach und wiegt vergleichsweise geringe 1575 kg. Das Suffix LP 700-4 weist auf den längs – LP bedeutet Longitudinale Posteriore – zur Fahrtrichtung montierten V12 Motor, dessen Leistung von 700 PS und die Menge der angetriebenen Räder hin. Das Triebwerk knackt spielend die 8000 Touren und mobilisiert aufgrund des großzügigen Hubraums immer noch ein Drehmoment von maximal 690 Nm. Der Vollständigkeit halber: Vorn trägt der Lambo 19, hinten 20-Zoll-Alufelgen, die Gangwechsel sind bestenfalls innert 50 Millisekunden erledigt.

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