IAA-Nachlese Sportwagen

Da können auf der größten Automobilausstellung der Welt noch so viele Vernunftautos und Familienkutschen gezeigt werden – das größte Interesse rufen doch immer noch die Sportler unter den Autos hervor. Und das, obwohl sich die meisten Messebesucher niemals einen Aston Martin, Ferrari oder Porsche werden leisten können! Den Objekten der Begierde einmal nahe zu kommen und sich womöglich sogar mal in einen der Supersportler hineinsetzen zu können, ist für viele Besucher eine Gelegenheit, die sie sich nicht entgehen lassen wollen.
Artikelgebend sind die Sportwagen auf der IAA.

Der Klassiker aus Zuffenhausen und schöne Aussichten aus Untertürkheim

Den neuen 911 Turbo haben sie auf der IAA präsentiert, die schwäbischen Porsche-Ingenieure. 311 Euro und 20 Cent soll er kosten. Pro PS, wohlgemerkt, 520 davon hat er zu bieten. Damit wären wir bei 162000 Euro in der Grundausstattung. Die S-Variante kostet noch einmal 33000 Euro mehr. Aber lassen wir das lieber, für die meisten wird der Turbo-Porsche sowieso ein Traum bleiben. Mercedes hat den Nachfolger des CL noch nicht parat, aber eine seriennahe Studie konnte schon besichtigt werden. Gerüchten zufolge soll das neue Modell S-Coupé heißen und nächstes Jahr zu kaufen sein.

Italienische Pferde und Stiere und die britische Konkurrenz

Von Ferrari nichts wirklich Neues, dafür aber mehr – PS natürlich. 605 davon hat der 458 in der Speciale-Ausführung zu bieten. Da will Lamborghini nicht hintanstehen und stellt den Gallardo Squadra Corse vor. Mit 570 Pferdestärken kommt er nicht ganz an den Ferrari heran, dafür sieht er mit seinem Heckflügel wie ein echter Renner aus. Von der Insel kommt etwas Besonderes. Zum 100. Geburtstag präsentiert Aston Martin mit dem Vanquish Volante ein echtes Stoffdachcabrio. Der 6-Liter-Zwölfzylinder bringt 570 PS auf die Straße und beschleunigt die Carbon-Leichtbaukarosse auf knapp 300 Stundenkilometer, ordentlich Durchzug garantiert. Bei Porsche bekommen Sie mehr Leistung für den Euro, dafür aber nicht das typisch britsche Flair.

Last but not least der Billigheimer aus den USA

Nicht wirklich billig, aber doch in deutlich niedrigeren Preisregionen angesiedelt ist die neue Corvette von Chevrolet. Der 6,2-Liter-V8 leistet 460 PS und das Fahrwerk wurde extra für die Exportversion auf sportlich hart getrimmt. 69990 Euro kostet der Stingray und ist mit einem PS-Preis von 152 Euro im Vergleich mit den Europäern geradezu ein Schnäppchen.


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