Von Audi bis Porsche: Die neuen Cabrios 2017

Stuttgart – Rund 2,1 Millionen Cabrios gibt es in Deutschland – Tendenz steigend. «Mit einem Cabrio kann man ein bestimmtes Lebensgefühl wie Offenheit und Spaß transportieren», sagt Prof. Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management an der Fachhochschule Wirtschaft in Bergisch Gladbach.

«Mit schicken Cabrios kann man Kunden ins Autohaus locken, viele Autofahrer verbinden damit Emotionen und Romantik. Auch wenn die meisten Interessenten später ein anderes Modell kaufen», sagt Paolo Tumminelli, Designprofessor an der TH-Köln. Cabrios erhöhen das Image einer Automarke, kosten aber natürlich bei der Entwicklung Geld.

Die wichtigsten neuen Cabrios im Überblick:

Audi A5 Cabrio: Audis Mittelklasse-Coupé gibt es jetzt auch wieder ohne Dach. Seit März bietet das überarbeitete A5 Cabrio vier Passagieren Platz und Motoren zwischen 140 kW/190 PS und 260 kW/354 PS, darunter zwei Diesel. Das dick gedämmte Verdeck öffnet in 15 Sekunden, der Kofferraum fasst zwischen 320 und 380 Liter. Preis: mindestens 44 000 Euro. Besonders stark: das S5 Cabrio mit einem Dreiliter-Sechszylinder und 260 kW/354 PS für 67 800 Euro.

– BMW 4er Cabrio: Der BMW 4er bekommt ein Facelift. Im Vergleich zum Vorgänger verändern sich Frontschürze, Scheinwerfer und Heckstoßfänger. Serienmäßig leuchten nun Bi-LED-Lampen, das Navigationssystem Professional erhält eine überarbeitete Bedienoberfläche. Fahrwerk und Lenkung sollen beim sportlich ausgelegten 4er straffer geworden sein. Sechs Motoren zwischen 135 kW/184 PS und 240 kW/326 PS stehen zur Wahl, darunter drei Diesel. Preis: ab 46 800 Euro.

– Mazda MX-5 RF: Der MX-5 ist der bisher meistverkaufte Roadster: Seit 1989 haben mehr als eine Million Frischluftfans zum leichten Zweisitzer gegriffen. Das neue Modell MX-5 RF besitzt ein elektrisch versenkbares und festes Klappdach. Es öffnet und schließt in 13 Sekunden. Der drehfreudige 2,0-Liter-Benziner mit 118 kW/160 PS hat mit dem 1120 Kilogramm leichtes Spiel. Preis: ab 29 890 Euro.

– Mercedes-AMG GT Roadster: Stark, schnell und schnittig: Der neue Supersportwagen Mercedes-AMG GT Roadster leistet mit seinem Vierliter-V8-Biturbo 350 kW/476 PS, der GT C Roadster sogar 410 kW/557 PS. Von 0 auf 100 km/h geht es damit in 3,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 316 km/h. Durch das leichte Stoffverdeck ähnelt der Roadster optisch dem Coupé, das Verdeck öffnet in elf Sekunden. Überrollbügel und ein verstärkter Windschutzscheibenrahmen erhöhen beim Zweisitzer die Steifigkeit. Preis GT Roadster: ab 129 180 Euro (GT C Roadster ab 160 650 Euro).

– Mercedes E-Klasse: Platz für vier Erwachsene und einen sehr leisen Innenraum will das E-Klasse-Cabrio ab September bieten. Das Verdeck besteht aus vier Lagen Stoff, öffnet und schließt binnen 20 Sekunden. Ein spezieller Windschutzscheibenspoiler minimiert starke Luftgeräusche im Innenraum. Der Kofferraum fasst zwischen 310 und 385 Liter. Die Motoren leisten zunächst 135 kW/184 PS bis 245 kW/333 PS, darunter Diesel. Allrad ist optional. Den Preis hat Mercedes noch nicht mitgeteilt. Er dürfte bei etwa 54 000 Euro liegen.

– Porsche 911 GTS Cabrio: Die Sportwagenikone Porsche 911 gibt es dieses Jahr als besonders sportliches Modell GTS. Die 331 kW/450 PS des Cabrios werden entweder auf die Hinterräder oder auf alle vier Räder bei Carrera 4 GTS Cabrio geleitet. Mindestens 137 541 Euro kostet der über 300 km/h schnelle, offene GTS-Porsche als 2+2-Sitzer. Mit klassischem Targa-Bügel kostet der Elfer mindestens 144 919 Euro.

Fotocredits: Alexander Herold,Fabian Kirchbauer,Denis Meunier,Daimler AG,Daimler AG,Porsche
(dpa/tmn)

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