Porsche Macan – Der Kompakt-SUV mit Audi-Genen

Alles neu macht nicht der Mai, sondern der April – zumindest bei Porsche. Dieser Monat im Jahr 2014 könnte den endgültigen Einstieg der ehemaligen Sportwagenschmiede in den Markt der Premium-Massenhersteller markieren. Auch ohne den Neuen, der übrigens nicht in Zuffenhausen, sondern in Leipzig montiert wird, erreicht Porsche ständig neue Verkaufsrekorde.

Porsche Macan – Der Audi Q5 reloaded

Bisher ging schon die Hälfte der Verkäufe auf das Konto des großen Macan-Bruders Cayenne. 162.000 Fahrzeuge insgesamt waren es im letzten Jahr, und der auf dem Q5 basierende Kompakt-SUV Macan soll dabei helfen, diese Zahl noch kräftig anzuheben. Um sich von der Konzernverwandtschaft abzuheben, hat Porsche die Hälfte der im Q5 verbauten Teile ausgetauscht oder überarbeitet. Es soll ja kein potenzieller Kunde auf die Idee kommen, sich günstiger bei den Ingolstädtern zu bedienen. Nicht ausgeschlossen ist allerdings, dass der Macan im eigenen Haus räubern könnte. Für Porsche-Kunden, denen der Cayenne gar zu monströs daherkommt, stellt der Macan eine elegante Alternative dar.

Der Sportwagen unter den SUVs

Als Sportwagen wird der Macan von Porsche-Vorstandschef Matthias Müller bezeichnet und dieser Eindruck bestätigt sich, wenn man den Wagen genauer in Augenschein nimmt. Die Sitzposition ist nicht nur niedriger als im Cayenne, sondern auch im Vergleich mit der Klassenkonkurrenz BMW X3 und Mercedes GLK. Eine flachere Lenksäule und das sportliche Interieur mit den Rundinstrumenten tun ihr Übriges, um diesen Eindruck zu bestätigen. Auch das Karosseriedesign ist deutlich dynamischer und weniger klobig angelegt als bei anderen SUVs. Trotz alledem bleibt der Macan mit seinen 4,68 Metern Länge ein ordentlicher Brocken.

Porsche fahren – Ein exklusives Vergnügen…

…Dabei bleibt es und daran wird auch der Macan nichts ändern. Müsst ihr doch, selbst wenn ihr das Einstiegsmodell mit dem 3,0-Liter-V6-Turbodiesel wählt, gut 57.000 Euro investieren, um stolzer Besitzer des Sport-SUVs zu werden. 258 PS stehen euch dann zur Verfügung, die für standesgemäßes Vorankommen bei einem Normverbrauch von 6,1 Litern sorgen. Mit dem zum gleichen Preis erhältlichen Turbo-Benziner könnt ihr über 340 PS verfügen, der Verbrauch steigt allerdings auf knapp neun Liter. In der 3,6-Liter-Variante sind es dann 400 Pferdestärken bei ähnlichem Verbrauch, allerdings kostet euch der Porsche-Spaß dann über 79.000 Euro.

Artikelbild: Screenshot: porsche.com/germany/models/macan/macan-s/