Serienautos, leicht veredelt

Deutschland kennt keine Grenzen – was die Höchstgeschwindigkeit auf seinen Autobahnen angeht. Der Bedarf nach Fahrzeugen, die in der Lage sind, die Möglichkeiten zu ungebremster Fortbewegung auch angemessen zu nutzen, ist da; und dem tragen die hiesigen Autohersteller Rechnung. Audi, BMW, Mercedes, Opel und VW – alle haben ihre hauseigenen Tuningschmieden zum Veredeln der Auto-Stangenware.

Audi: Quattro GmbH

Seit 1996 werden in Neckarsulm Audi Fahrzeuge in S- und RS-Modelle verwandelt. Vom S3 bis zum S8 reicht die Palette der S-Modelle. Die noch schärfer getunte RS-Reihe beginnt beim RS4 und endet aktuell beim RS7 mit satten 560 PS aus einem 4,2-Liter-V8-Motor. Ab November wird mit dem RS Q3 der erste SUV entsprechend aufgemöbelt. 310 Pferdestärken, dafür weniger Bodenfreiheit – nach der Sinnhaftigkeit bei einem „Geländeauto“ fragen Sie besser nicht.

BMW: BMW M GmbH

Die Palette der getunten Bayern beginnt beim M135i und endet beim veredelten X5 SUV. Womit wir wieder im Gelände wären – aber da fährt mit so einem Auto sowieso keiner hin. Der Klassiker bei BMW ist der seit 1985 angebotene M3. In der aktuellen, mittlerweile fünften Auflage dürfen Sie als Fahrer frei über 430 PS verfügen. Aus einem Reihen-6-Zylinder werden sie geholt und über die Hinterachse auf die Straße gebracht. Durch den Einsatz von Karbon ist der M3 noch leichter geworden, billiger als der alte wird er aber mit Sicherheit nicht sein.

Mercedes: AMG

Mercedes hat mit AMG die älteste hauseigene Tuningmanufaktur zu bieten: bereits 1967 wurde sie gegründet. Auch hier zieht sich das Angebot an aufgebrezelten Autos durch sämtliche Baureihen. Was die Leistung angeht, treiben es hier der G 65 AMG, ein SUV mit 612 PS aus 12 Zylindern und ganz neu: der S63 AMG, auf die Spitze. Die Eckdaten: 5,5-Liter-V8-Motor, 585 PS, 900 Newtonmeter Drehmoment, circa 150.000 Euro.

Opel: OPC

Seit 1997 gibt es das Opel Performance Center. Drei Modelle werden hier in schnelle Fahrt gebracht: Corsa, Astra und als Flaggschiff der Insignia. Sein 2,8-Liter-V6 Motor schickt 325 PS an die vier Räder, erhältlich ist der Insignia als Limousine und Kombi.

VW: R

Das R steht seit 2002 für Racing. Polo, Golf und Scirocco haben die Wolfsburger im Tuning-Programm. Klassiker ist bei Volkswagen natürlich der Golf. Seine siebte Auflage leistet in der R-Version 300 PS. Leicht tiefer gelegt mit straffer Fahrwerksabstimmung ist Fahrspaß im Kaufpreis inbegriffen.