So funktioniert Ridesharing

Berlin – Vor allem in größeren Städten bieten Dienstleister das sogenannte Ridesharing an. Was das ist? Dabei stellen Anbieter Mitfahrangebote mit eigenen Fahrzeugen wie Kleinbussen und eigenen Fahrern zur Verfügung, erklärt der Auto Club Europa (ACE).

Anfragen für Fahrten in ähnliche Richtungen werden zusammengelegt. So sind zwar längere Touren oder auch Umwege möglich. Doch ohne starre Fahrpläne und meist auch Haltestellen kann Ridesharing das Angebot von Bus und Bahn ergänzen, etwa in der Nacht oder auf schwach ausgebauten Strecken. So sei es besonders ein Angebot für Menschen, die in ans Zentrum angrenzenden Gebieten wohnen, meint der Club.

Kunden nutzen den Service grundsätzlich mit einer App fürs Smartphone und entsprechender Registrierung. Start und Zielort geben sie dort ein und bekommen Infos zu Strecke, Preis und Ort der Abholung. Dieser ist meist an der nächsten Straßenecke oder sogar vor der eigenen Haustür. Bezahlt wird per App oder je nach Anbieter beim Fahrer. Die Preise sind laut ACE billiger als bei einer vergleichbaren Taxifahrt.

Manche Anbieter sind nur in einzelnen Städten oder Stadtteilen aktiv oder begrenzen den Service auf einzelne Tage am Wochenende. So ist zum Beispiel das VW-Unternehmen Moia derzeit in Hannover aktiv. Bahn-Tochter Ioki und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein bieten einen Service nur in zwei Randgebieten von Hamburg an. Das zur Bahn gehörende Clevershuttle fährt in Berlin, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart, Dresden und Frankfurt am Main.

Fotocredits: Daniel Reinhardt
(dpa/tmn)

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