Renovierter Bayern-SUV rechtzeitig zum Oktoberfest

Mit dem X5 hat sie Ende des letzten Jahrhunderts angefangen, die Ära der SUVs bei BMW. Weit über eine Million der als Säufer verschrienen Dickschiffe haben die Münchner Autobauer seitdem weltweit abgesetzt. Heutzutage deckt die Modellreihe der Xer (zum X5 gesellen sich X1, X3 und X6) rund ein Drittel der BMW-Verkäufe ab.

BMW X5 reloaded

Nicht umsonst wird der große SUV nicht in Bayern, sondern in Spartanburg, South Carolina zusammengeschraubt. Die Hälfte der gebauten X5 bleibt gleich in den USA. Das nächstgrößte Kontingent wird über den Pazifik nach China verschifft, Deutschland kommt erst an dritter Stelle. Rechtzeitig zur IAA legt BMW nun die dritte Generation des SUV-Flaggschiffes auf. Optisch wurde das Auto nur in Details verändert. Es lag auch kein Grund für ein radikales Facelift vor, der alte verkaufte sich schließlich noch recht gut.

Veränderung bringt Verbesserung

Das dezente Feilen an der X5 Karosserie hat zur Folge, dass man den Neuen auf Anhieb wieder erkennt, aber trotzdem den Eindruck hat: Es hat sich was verändert. Der Cw-Wert liegt nun bei 0,31, damit ist der Dicke Klassenprimus. Drei Zentimeter ist er in der Länge gewachsen, das Ladevolumen liegt nun bei 650 bis 1870 Litern. Neu ist die Möglichkeit, den X5 mit einer dritten Sitzreihe zum Siebensitzer zu machen.

Billiger Einstieg, teures Ende

Ob man einen Einstandspreis von 52100 Euro als billig bezeichnen kann, sei dahingestellt. Fakt ist jedenfalls: Das „preiswerteste“ Vorgängermodell war teurer. Wie kann das sein? Ganz einfach, es steht nun erstmals ein Vierzylinder-Diesel mit 218 PS zur Verfügung. Nur 5,6 Liter im Drittelmix soll er verbrauchen, der Antrieb erfolgt nur auf die Hinterachse. Am anderen Ende der zur Verfügung stehenden Motorenpalette beeindruckt ein V8 Benzinmotor mit satten 450 PS. Beeindrucken ist hier auch der Basispreis von 78000 Euro. Daneben werden im Lauf der Zeit eine Reihe weiterer Motorisierungen angeboten.

Aufpreis nicht ausgeschlossen

Für einige Euro mehr wird natürlich allerlei zu haben sein. Head-up-Display, Luftfederung, diverse Fahrassistenten, Einparkhilfe, Stop-and-go-Automatik und Diverses mehr stehen auf der Liste. Ab dem Jahr 2015 soll der X5 auch als Plug-in-Hybrid eDrive angeboten werden. Nur 3,8 Liter soll das Dickschiff dann verbrauchen.


Herkunft des Artikelbildes: Screenshot: http://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/x/x5/2013/Informieren.html