Hostessen auf dem Genfer Autosalon 2012

Hostessen gehören zu einer Automesse wie das Schimpfen an der Tanke über schon wieder gestiegene Preise. Wir waren auf dem Autosalon Genf und haben dort so manche Messehostess abgelichtet.

Welchen genauen Sinn Messehostessen erfüllen, erschließt sich einem eher auf den zweiten Blick: Wenn das vorgestellte Auto minderwertig ist – und ja, auch davon gab es in Genf so einige – können die Hostessen noch so ansehnlich sein, das ändert meine Meinung übers Produkt doch nicht. Das hat nichts mit journalistischer Neutralität zu tun, aber so einfach gestrickt bin ich nun nicht. Toll – und leider extrem selten – ist es, wenn eine Hostess nicht nur charmant lächelnd das Pressekit herüberreicht, sondern auch produktbezogene Fragen, die über „Boah, ist die Karre endgeil oder was?“ herausgehen, kompetent beantworten können.

Hostessen in Genf unterschiedlich lang bekleidet

Was sich über die Aufmachung der Hostessen auf dem Genfer Salon sagen ließ? Grundsätzlich war zu erkennen, dass in Europa etablierte Hersteller, die sich am Markt zumindest erfolgreich halten oder vergrößern konnten, ihre Messehostessen in zwar körperbetonte, aber langbeinige und hochdekolletierte Kleidung steckte. Ausnahme war hier Chevrolet, doch Rollergirl im kurzen Karokleid dürfte mit der aktuellen Diner-Kampagne „Happy Deals“ zusammenhängen. Bei weniger arrivierten Anbietern wie Ssang Young sank dementsprechend der Stoffanteil auf der Haut einer jeden Hostess deutlich.

Auf dem Genfer Salon zieht keine Messehostess blank

Eine Hostess im Palexpo am Genfer See ging jedoch deutlich undezenter zur Sache – der bayerische Kleinserienhersteller Roding hatte die Serienfertigung seines leichten Roadsters mit einem Sondermodell gefeiert und neben dem vierrädrigen auch einen zweihupigen Showstopper der besonderen Art präsentiert. Da lassen wir uns unter Vorlage aussagekräftiger Beweisbilder gerne korrigieren, doch trafen wir keine andere Messehostess mit derartiger Oberweite und so tiefem Dekollete. Barbusiges Weibsvolk auf Motorhauben war übrigens nicht zu finden, schließlich handelt es sich beim Genfer Autosalon um eine ordentliche Messe und kein drittklassiges Tuning-Treffen. Hier sind die Hostessen geschmackvoll gekleidet.