Neuer Fiat Multipla auf Dodge Journey-Basis

Ein neuer Fiat Multipla soll den Italienern wieder Minivan-Kunden in die Autohäuser spülen. Der neue Multipla wird dazu amerikanische Technik aus dem Dodge Journey nutzen.

Der Fiat Multipla, der 1999 auf den Automarkt kam, wurde ob seiner grenzwertigen Optik mit dem Knick unter der Windschutzscheibe von vielen verspottet. Dabei war der Minivan ein vollwertiger Sechssitzer mit ausreichend Kofferraum. Das Multipla-Facelift 2004 entschärfte das Design, doch blieben die Autohändler von reißender Nachfrage verschont, so dass der Verkauf vom unglücklichen Fiat-Auto 2007 eingestellt wurde. Nun hat Fiat Chrysler übernommen und will einen Technologie-Transfer: Der neue Fiat Multipla soll in Ermangelung einer eigenen die Plattform vom Dodge Journey verwenden.

Fiat Multipla: Familienauto wird größer und schöner

Der neue Fiat Multipla dürfte damit größer werden: Die Bodengruppe der Konzernmarke Dodge weist 2.890 mm Radstand auf, damaligen im Multipla-Auto maß dieser lediglich 2.666 mm. Die Außenlänge vom Journey beträgt 489 cm, die des Italieners 80 cm weniger. Damit sollte der neue Multipla ein ganzes Stück größer werden und hätte auch Platz für 19-Zoll-Felgen. Da das Familienauto auch Lifestyle-Käufer anzusprechen hat, ist dies nicht unwichtig. Unter einer gefälligen Linienführung sollen die herausnehmbaren Sitze anstatt maximal sechs Beifahrern genügend Stauraum für Kinderwagen, Rennräder oder Kitedrachen bereitstellen.

Multipla Diesel von Volkswagen

Ein Multpla Diesel ist natürlich vorgesehen, doch wird es sich dabei nicht um den Multipla JTD handeln: Daimler-Chrysler hatte einst einen weiterhin gültigen Vertrag mit Volkswagen über eine Motorenlieferung geschlossen. So finden VW 2.0 TDI-Aggregate Einzug unter die Haube; schließlich wurde der Journey für sie passend entworfen. Ob auch dessen optionaler Allradantrieb in den neuen Mulipla findet, steht bislang nicht fest. Wer diesen Italo-Amerikaner mit deutschem VW-Turbodiesel erwerben will, muss sich noch bis 2012 gedulden. Dann kommt der Multikulti-Multipla in die Autohäuser.

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