Hyundai Equus – Koreaner in der Oberklasse

Der Hyundai Equus wird auf dem deutsche Automarkt eine Rarität wie Heckantrieb bei Audi bleiben. Gerade deshalb lohnt es sich, das interessante Fahrzeug einmal näher zu begutachten.

Beim Hyundai Equus nicht gleich zu wissen worum es geht, ist keine Schande; die Limousine wird je nach Region auch als Hyundai Centennial oder Hyundai Genesis Prestige vermarktet. Als Hyundai 2009 die zweite Generation der Oberklasse Limousine an Autohändler schickte, behielt man eien Tugend des Vorgängers bei und fertigte wie auch bei Audi oder BMW eine Langversion, die mit 549 cm um 33 cm länger ist als die Standardvariante. Optisch orientiert sich das Fahrzeug deutlich an der Mercedes S-Klasse; die rechteckigen Auspuffblenden sah man in der Form auch schon am aktuellen Lexus LS.

So wichtig ist der Equus Hyundai

Dass der Equus Hyundai eine ernste Sache ist, zeigt sich auch unter der Motorhaube: Neben dem 3.8-l-V6 mit 290 PS und 358 Nm ist auch ein standesgemäßer 4.6-l-V8 mit 366 PS und 440 Nm bzw. in der Langversion ein 5.0-V8 mit 400 PS und 500 Nm Drehmoment erhältlich. Im Gegensatz zum Vorgänger dürfen nun die Hinterräder die Leistung auf die Straße bringen; mit 245er Reifen vorne und 275er Reifen hinten sind die 19-Zoll-Felgen adäquat bestückt. Die Mehrlenker-Achsen dürften für ausreichend Fahrkomfort sorgen. Das Interieur trägt in diesem Hyundai Auto bis auf das bisweilen billig wirkende Plastik auch dazu bei; positiv hervorzuheben ist die Analoguhr in der Mittelkonsole.

2010 Hyundai Equus fahren – teure Extravaganz

Wer 2010 Hyundai Equus fahren möchte, darf sich beim Autokauf auf eine Rechnung von etwa 87.000 € einstellen, wählt er die lange Limousine mit V8. Allerdings sollte bedacht werden, dass dem Fahrzeug auf dem zentraleuropäischen Gebrauchtwagenmarkt das gleiche Schicksal wie dem ebenfalls an Mercedes angelehnten Kia Opirus widerfahren dürfte: Designklau und fehlendes Image werden hier nicht honoriert, der Wertverlust ist immens.
Auf dem G20-Gipfel 2010, der in Korea stattfindet, soll die werksgepanzerte Bulletproof-Version für einen ausreichenden Schutz der Teilnehmer sorgen.

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