Ford Iosis Max – Neuer Ausblick auf Focus und Co. in Genf

Ford bleibt seiner Linie treu und präsentiert in Genf die nunmehr dritte Iosis-Studie. 2005 war selbige der Ausblick auf den neuen Mondeo. Nummer drei wird wohl für die neuen C-Modelle und den Focus Pate stehen.

Natürlich dürfen wir nicht erwarten, den Ford Iosis Max in Zukunft so beim Händler zu sehen, wie  er dieser Tage auf dem Genfer Autosalon 2009 zu bewundern ist.

Da Ford immer sehr kostensparend kalkuliert, werden viele jener aufregenden Spielereien, welche die Studie auszeichnen, sicherlich dem Rotstift zum Opfer fallen. Aber dies ist schließlich Alltag in der Automobilbranche.

Auch wenn er nicht in Serie gehen wird, so zeigt der Ford Iosis Max doch, dass ein praktisches Auto keinesfalls unattraktiv aussehen muss. Das Multi-Activity-Vehicle, was sinngemäß wohl so etwas wie „Van“ bedeuten soll, zeigt, wie kompakte Familienkutschen dennoch etwas hermachen können.

Wie die eines Coupés mutet die Silhouette  des Max an. Die Seitenlinie zieht sich deutlich zum Heck hin hoch und das Dach wiederum senkt sich ab. Die C-Säule im sogenannten „Schwibbogen“-Design unterstützt die Dynamik der Linienführung zusätzlich und soll für eine Reduzierung unerwünschter Verwirbelungen sorgen. Mit Glas sind die Amerikaner auch nicht gerade sparsam umgegangen. Die geneigte Frontscheibe reicht tief in das Dach hinein und endet erst kurz vor der Heckklappe. Unglücklicherweise liegt die A-Säule direkt auf Höhe des Fahrersitzes und auch das relativ hohe Heck dürfte der Übersichtlichkeit etwas abträglich sein.

Der Ford Iosis Max kommt ohne B-Säule aus.

Aufmerksamkeit erregt auch der Innenraum der Studie. Das Armaturenbrett erstreckt sich bis in die Seiten und wirkt fast schwerelos, nur fixiert von spiralförmigen Haltegriffen. Und die Mittelkonsole verbirgt sich hinter einer polierten Plexiglasscheibe, welche als Oberfläche für die Touchscreen-Armaturen dient. Innovativ ist auch die Türenkonzeption. Die Studie kommt vollständig ohne B-Säule aus. Jene zwei hinteren Schiebetüren sind an der C-Säule befestigt und ermöglichen so einen barrierefreien Einstieg in den Innenraum.

Auch in Sachen Antriebstechnik scheint Ford inzwischen die Unterlassungssünden eingestellt zu haben. Sicherlich, schlechte Motoren haben sie nie verbaut, aber up-to-date waren sie selten. Unter der Haube des Ford Iosis Max verbirgt sich nun ein 1,6-Liter Benziner mit 180 PS. Er entstammt der EcoBoost-Motorenfamilie des amerikanischen Konzerns und wird als Direkteinspritzer mit Turboaufladung ab 2010 für die europäische Modellpalette verfügbar sein. Dank Start-Stopp-System und Doppelkupplungsgetriebe darf mit einem CO²-Ausstoss von 125 Gramm pro Kilometer gerechnet werden.

Wie schon gesagt, der Ford Iosis Max ist nur eine Studie und nimmt keine neue Modellserie vorweg, aber da John Fleming, der Vorsitzende der Europasparte von Ford, für die nächsten 18 Monate einige neue Modelle angekündigt hat, dürften doch wenigstens einige Grundzüge und Akzente des Iosis Max in zukünftige Modelle von Ford einfließen.

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