Der Maybach Zeppelin – Alles Gute kommt wieder

Es gab ihn schon einmal, den Maybach Zeppelin. In den 30er Jahren hatten die Schwaben in der Automobilbranche einen legendären Ruf. Der Maybach Zeppelin aus diesen Jahren galt als das perfekte Auto schlechthin. An diesen Ruf will die Marke nun anknüpfen und stellt dieses Jahr die Sonderedition „Zeppelin“ vor.

Das Vorbild aus den 1930ern war mehr ein fahrender Palast als „nur“ eine Limousine. Der Chauffeur, und ohne den kam man natürlich nicht aus, hatte seine liebe Mühe, den tonnenschweren, 200 PS starken Acht-Liter-Zwölfzylinder mit nur 4 Gängen zu kontrollieren.

170 km/h soll dieses Schlachtschiff gelaufen sein. Kein Wunder, dass es gut und gerne 30 Liter auf hundert Kilometern schluckte. Exklusiv, keine Frage. Was war schon ein Rolls Royce oder ein Bentley dagegen. Und tatsächlich waren die Wagen von Maybach beinahe das Maß aller Dinge.

Leider konnten die Schwaben diesen Ruf nicht über die Kriegsjahre hinweg retten und heute gilt die Marke mit den zwei M’s nur als Mercedesableger und ist längst nicht mehr so exklusiv wie Bentley und Co. ,… zu unrecht. Mit der Neuauflage des Maybach Zeppelins, der auf dem Genfer Autosalon 2009, zu sehen sein wird, will die altehrwürdige Marke nun an alte Stärken erinnern.

Und der „neue“ stellt den legendären Zeppelin in Punkto Luxus und Exklusivität weit in den Schatten. Auf gerade einmal 100 Exemplare ist diese Edition limitiert. Als Maybach 57 ist er mit normalem und als 62er mit langem Radstand zu haben. Der sechs Liter große V12 leistet unglaubliche 640 PS mit einem Drehmoment von sage und schreibe 1000 Nm. Es ist kaum vorstellbar, dass man es bei diesen Werten vorzieht, sich im Fond chauffieren zu lassen, als dieses Fahrzeug selbst zu steuern.

Mit seiner tiefschwarzen Lackierung und den aufgesetzten braunen Schultern wäre der Zeppelin nur auf den zweiten Blick zu erkennen, würde es da nicht den Schriftzug unter den beiden M’s geben, ganz nach dem Vorbild der Legende.

Feinstes Leder und Lammfellfussböden dominieren das Interieur des Zeppelin. Die ausfahrbare Trennscheibe lässt den Fond auf Knopfdruck zur intimen Suite werden und der mundgeblasene Flakon mit einem exklusivem Duft lässt das Gefühl aufkommen, in einem der elegantesten Hotels Europas zu sitzen. Natürlich dürfen auch silberne Sektkelche mit „Maybach“-Gravur nicht fehlen. Stolze 563.108 Euro wird er kosten, exklusiv eben.

„Die Typenbezeichnung ,Zeppelin‘ wurde gewählt, um auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen, dass der Zwölfzylinder-Maybach auf Grund der Erfahrung mit den Maybach-Zeppelin-Luftschiffmotoren konstruiert ist. Ein Name als Symbol für die Grundsätze, nach denen Maybach-Wagen gebaut werden: Nur Bestes aus Bestem zu schaffen, von dauerndem Wert, in höchster Vollendungsform neuen Entstehens. … Als Verkörperung des hochwertigen Reise- und Repräsentationswagens – wie als rassiger Typ für den passionierten Sportsmann – ist der ,Maybach-Zeppelin‘ das Automobil letzter Wunscherfüllung mit ausgeprägten Charakter von vornehmster Eleganz und Kraft.“

Auch wenn die Zeit der Luftschiffe längst vorbei ist, so trifft dieses Zitat aus einem Maybach-Prospekt aus dem Jahre 1934 doch auch heute noch erstaunlich gut auf die Neuauflage der Legende Maybach Zeppelin zu.

Was sind schon  Rolls Royce und Bentley dagegen.

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