Citroën DS3 – Frankreichs Antwort auf den Mini mit 155PS

Eigentlich ist es unfair, jeden neuen Lifestyle-Flitzer mit dem Vorreiter aus England zu vergleichen, doch dieser hat schließlich den Trend der Edelzwerge dieser Jahre begründet. In Genf stellt Citroën nun seine Interpretation eines Trendsetters vor.

So ganz neu ist die Vorstellung eines Kultautos aus Frankreich ja nun auch nicht. Die Ente ist legendär und gehört in einem Atemzug mit dem VW Käfer genannt und auch die göttliche „DS“ war ihrer Zeit weit voraus. An diese „Göttin“ der Automobilgeschichte lehnt sich auch die Studie DS Inside an, welche die neuen Modellserien von Citroën definitiv prägen wird.

Den Anfang wird der Citroën DS3 auf dem Genfer Autosalon 2009 machen. Und in Zukunft soll jede Modellreihe ihr „DS“-Fahrzeug bekommen. Genauer gesagt werden die Franzosen ihre Studie DS Inside vorstellen, der DS3 wird erst 2010 auf den Markt kommen, aber es kann davon ausgegangen werden, dass der DS3 sehr viel von der Studie erben wird, hoffentlich.

Der Inside bringt frischen Wind in das Einheitsdesign der Mini-Klone. Markant sind die umlaufende Heckscheibe und die verstärken B-Säulen, welche nicht von ungefähr der Rückenflosse eines Haies ähneln. Und mit etwas Phantasie erinnert noch viel mehr an den Räuber der Meere.

Die mattschwarze Lackierung schimmert leicht im Licht und die silberne Haube lenkt die Aufmerksamkeit auf sich wie eine Flosse zwischen den Wellen. Die Scheinwerfer des Tagfahrlichtes erinnern an Kiemen, die begierig Luft einsaugen und unter dem neu designten Logo breitet sich ein riesiger Kühlergrill gleich einem unersättlichen Maul aus.

Zugegeben, ein bisschen Übertreibung war dabei, aber eine gewisse Ähnlichkeit mit dem eleganten Tier hat der Dreitürer in jedem Fall.

Das Design stimmt und wenn es in Zukunft auch in größeren Modellserien prägend sein wird, so erwarten uns in Kürze noch mehr Highlights aus Frankreich.

Auch wenn Citroën das Innenlebens seiner neuen „Götting“ noch geheim hält, so können wir schon jetzt sagen, dass der DS Inside der altehrwürdigen DS kaum nachsteht. Obwohl es sicherlich Stimmen geben wird, die an der „neuen Göttin“ jene innovative, avantgardistische Linienführung der „DS“ schmerzlich vermissen.

Technisch wird der DS3 aber leider nicht viel neues bieten, und damit fällt er dann doch hinter der alten „DS“ zurück. Der neue Edelzwerg basiert auf dem bekannten Citroën C3. Dazu soll es vom DS3 acht verschiedene Versionen in 43 möglichen Farbvarianten auf 25 unterschiedlichen Radsätzen geben. Individualität durch Vielfalt? Vielleicht.

Zumindest in der Motorentechnik blicken die Franzosen nach vorn. Ökonomische Diesel- und Benzinervarianten von 90 bis 155 PS sind geplant, von denen die effizientesten Aggregate weniger als 100 Gramm Co² emittieren sollen, dank Start-Stopp-Automatik.

Wir müssen uns leider noch bis zur Messe im  März gedulden, bevor wir ihn das erste mal zu Gesicht bekommen. Mal schaun, was Citroën wirklich in der Serie umsetzen wird.

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