Winterreifen – nicht nur Pflicht, sondern auch sinnvoll

Viele Regionen in Deutschland haben dieses Jahr noch keinen Schnee gesehen, weshalb viele Autofahrer dazu neigen, auf die Winterbereifung des eigenen Fahrzeuges zu verzichten.

Es wird schnell vergessen, dass bei einem Unfall selbst bei eigener Unschuld 20 Prozent der Teilschuld den Fahrer belasten kann, wenn er im Winter ohne die entsprechenden Reifen unterwegs war. Zudem sind bei diesen Witterungsbedingungen, auch wenn kein Schnee vorhanden ist, die Winterreifen eine zwingende Notwendigkeit. Als Orientierung kann die sogenannte 7- Grad-Regelung gelten. Liegt die Außentemperatur unter sieben Grad, wären Winterreifen aufgrund der Wetterverhältnisse angebracht. Diese Weisheit der vielen Ratgeber für Autos, auch wenn sie noch so abgdroschen klingen mag, ist trotzdem eine Weisheit, die jeder Autofahrer berücksichtigen sollte.

Bei Fragen zu Winterreifen empfiehlt sich eigentlich immer der Fachmann. Denn gerade die Beschaffenheiten der verschiedenen Reifen sind sehr unterschiedlich. Die Winterreifen sind so konzipiert, dass der Grip auf vereisten Flächen wesentlich besser ist, Regen- oder Schmelzwasser optimaler durch die Rillen abtransportiert werden und die Lauffläche eine größere Haftung garantiert. Die gesetzlich vorgeschriebene Profiltiefe beträgt 1,6 mm, aber Experten haben ermittelt, dass Reifen unter 4 mm ihre Wintertauglichkeit verlieren. Das Alter von Reifen hat grundsätzlich keinen negativen Einfluss, jedoch sollte man alle sechs bis acht Jahre den Reifensatz austauschen, da oft Mängel durch die optische Kontrolle nicht erfasst werden können. Die Entwicklung der Winterreifen ist inzwischen derart weit fortgeschritten, dass sie den Sicherheitsleistungen der Sommerreifen fast ebenbürtig sind. Mehr Lenkpräzision, höhere Kurvenstabilität und kürzere Bremswege sind nur eine kleine Auswahl der Verbesserungen.

Die Allzweckwaffe vieler Fahrer – Allwetterreifen – können die Herausforderung von Nässe, Glätte und Schnee wesentlich schlechter bewältigen, weshalb Winterreifen die bessere Lösung sind.

Nach dem Aufziehen der Reifen muss sich der Fahrer aber mit neuen Fahreigenschaften auseinandersetzen. Die Höchstgeschwindigkeit mit Winterreifen liegt erheblich unter einer Sommerbereifung. Der Spritverbrauch ist aufgrund der gesteigerten Haftung größer, zudem verhält sich das Auto in Grenzsituationen anders. Hat man die Reifen gerade erst aufgezogen, sollte man zurückhaltend im Straßenverkehr agieren, um sich an die neuen Fahreigenschaften zu gewöhnen.

Um wirkliche Sicherheit in der kalten Jahreszeit zu gewährleisten – Winterreifen aufziehen!

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