Lotus will mit City Car Kleinwagen a la Smart bauen

Der britische Fahrzeughersteller Lotus plant, einer der saubersten Autobauer zu werden. Um diese ehrgeizigen Ziele, die dem Bau kompromissloser Sportwagen ohne Schnickschnack tendenziell entgegenstehen, zu erreichen, soll das grüne Gegenstück als reines Elektrofahrzeug konzipiert werden. So wird CO2 nur bei der Herstellung und jedem Aufladevorgang an die Umwelt abgegeben. Das Fahrzeug soll bereits ab 2015 erhältlich sein.

Sparsamkeit im Lotus City Car

Von der Leistung kann das Fahrzeug nicht mit den Esprit und Elise der Jetztzeit mithalten. Wo andernorts Turbolader für noch mehr Dampf sorgen, geht es im City Car eher ruhig an. Ein Heckmotor mit einer Leistung von maximal 50 PS treibt den kleinen Lotus an. Mit den sehr platzsparend im Unterboden montierten Lithium-Ionen-Akkus soll bei 18 PS Motorleistung eine Reichweite von 30 km im Stadtverkehr bestehen. Danach sind vergleichsweise lange 3,5 Stunden Ladepause angesagt. Für den Langstrecken oder den Winterbetrieb des City Car können im Lotus weitere Akkusätze zugeaschaltet werden, mit diesen sind bis zu 50 km bei bis zu 105 km/h Topspeed drin. Die Beschleunigung soll konzeptbedingt bis 65 km/h beachtlich sein.

Keine Elise-Power im City Car

Mehr Gemeinsamkeiten zu den üblichen Lotuskrachern als der Antrieb bietet der Karosserieaufbau. Diese ist in bester Colin-Chapman-Tradition ganz auf Leichtbau ausgelegt. Hierzu bedient sich das Lotus City Car eines Spaceframes aus Aluminium und Türen aus einer Magnesiumlegierung. Die Optik des summenden Elektrogefährts erinnert hingegen sehr an das Vorgehen der chinesichen Firma CMEC. Die kopierte einfach mal den Smart Fortwo, dem auch das City Car sehr ähnlich sieht. Wesentlicher Unterschied des Kleinwagens von 2,60 Meter Länge und 1,60 Meter Breite ist das Platzangebot für vier Personen. Ein Pritschenwagen, der an eine Citroen-Jumper-Miniatur erinnert, soll ebenfalls gebaut werden.

Extrem stadttauglicher Lotus

Bei einem Wendekreis von lediglich 6,5 m dürfte es nur selten zum klassischen Wenden in drei Zügen kommen. Somit wird der Fahrer des City Car auch viel weniger an der Automatik mit den drei Einstellungen Fahren, Zurücksetzen und Parken zu tun haben. Stadttauglich erweisen sich auch die flach abgleitenden Türen. Über flexibel einstellbare Vordersitze soll den Hinterbänklern einigermaßen erträgliches Sitzen gewährleistet werden, der Smart muss auf ähnlichem Radstand hingegen nur eine Sitzreihe unterbringen. Da kann man fast von Glück sagen, dass die Reichweite des kleinen Lotus recht begrenzt ist.

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