Das bedeuten die farbigen Reflektoren am Leitpfosten

Köln – Bei Dunkelheit, Nebel oder Schneeregen – die Leitpfosten am Straßenrand liefern Autofahrern dann Rückschlüsse auf die Sichtweite. Sei der nächstgelegene Leitpfosten nicht zu erkennen, liege sie bei unter 50 Metern, erklärt der Tüv Rheinland.

Das ist der Regelabstand auf gerader ebener Strecke. In Kurven etwa kann die Distanz zwischen den einzelnen Pfosten kürzer sein. Doch sie können noch mehr: Ihre Reflektoren liefern Verkehrsteilnehmern je nach Form und Farbe Hilfestellungen zum Straßenverlauf. So haben diese an der rechten Straßenseite stets die Form eines breiten, vertikalen Strichs. Von den Pfosten an der Gegenspur sehen Autofahrer die Rückseite, auf der zwei übereinanderliegende Reflektoren in Kreisform angebracht sind.

Auch die Farbe der Reflektoren ist entscheidend: Ist der breite Strich orange statt weiß, verweist das auf eine Ausfahrt oder eine Einmündung am rechten Fahrbahnrand. Vorsicht ist auch geboten, wenn am Rand des Pfostens zusätzlich ein blauer Reflektor angebracht ist: Dieser gibt einen Hinweis auf möglichem Wildwechsel, da er das Licht der Scheinwerfer am Straßenrand streuen und dadurch die Tiere nach Möglichkeit verscheuchen soll, sodass es nicht zu Kollisionen kommt.

Fotocredits: Stefan Sauer
(dpa/tmn)

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