Das Fahrrad fit für den Frühling machen

München – Wer sein Fahrrad frühlingsfit machen möchte, putzt und checkt es besser ein paar Tage vor der ersten Ausfahrt. Denn fehlen noch Teile oder stehen Reparaturen beim Fachmann an, lässt sich das dazwischen noch erledigen, erklärt der der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bayern.

Zunächst aber putzen Radler ihr Gefährt. Das geht einfach mit Wasser, Spülmittel und Putzlappen oder mit einem Fahrradreiniger zum Sprühen aus dem Fachhandel. Bei einem Hochdruckreiniger ist der Fahrradclub eher skeptisch. Der sei zwar praktisch, könne aber die Radlager beschädigen. Dagegen raten die Experten zu einer alten Zahnbürste, um an schwer zugängliche Stellen zu kommen. Mit einem Tuch trocknen Besitzer ihr Rad abschließend ab.

Beim Reinigen der Kette helfen Gummihandschuhe, die Finger sauber zu halten. Den Kettenreiniger tragen die Radler auf, lassen ihn einwirken und drehen die Kette dann durch einen alten Putzlappen. Auf die gereinigte Kette tröpfeln sie dann an der Innenseite der Kette auf jede einzelne Lasche ein entsprechendes Schmiermittel, etwa Kettenfett. Dabei aufpassen, dass es nicht über die Felgen tropft und auf die Bremsbeläge gelangen kann.

Ist das Rad sauber, nimmt man die Kabel von Schaltung und Bremsen sowie die Felgen unter die Lupe. Sind sie frei von Rissen und Rost? Schlappe Reifen werden mit genügend Druck aufgepumpt. Wie viel, steht in der Regel als Minimal- und Maximalwert auf der Flanke des Mantels.

Beleuchtungs- und Bremsencheck schließen sich an. Lässt sich der Bremshebel bis zum Lenker durchdrücken, lässt sich dieses zu große Spiel unter Umständen mit Rändelschrauben am Griff und am Bremskörper korrigieren, so der ADFC Bayern. Bei abgefahrenen Bremsklötzen sind die Querrillen der Innenseite nicht mehr zu erkennen. Dann sind aus Sicherheitsgründen neue fällig. Nicht vergessen vor der Fahrt: Sind alle Schrauben noch fest angezogen?

Grundsätzlich empfiehlt der ADFC Bayern, das Fahrrad einmal im Jahr von einem Fachmann prüfen zu lassen.

Fotocredits: Christoph Walter
(dpa/tmn)

(dpa)