Insektenreste auf Helmvisier mit feuchtem Lappen aufweichen

Essen – Um das Helmvisier vor der nächsten Tour zu reinigen, können Motorradfahrer den Helm zunächst mit lauwarmem Wasser reinigen, rät Matthias Haasper vom Institut für Zweiradsicherheit (ifz). Wenn das nicht hilft, lassen sich Insektenrückstände mit einem feuchten Lappen aufweichen.

Auch eine stark verdünnte milde Seifenlauge kann für klaren Durchblick sorgen. Auf keinen Fall sollten Biker versuchen, den Dreck wegzurubbeln, da Kratzer entstehen können. Auch starke Reiniger aus dem Haushalt sind ungeeignet: Sie könnten die Oberflächen angreifen und die Beschichtungen zerstören. Im schlimmsten Fall wird das Visier matt und muss ausgetauscht werden.

In Fachmärkten gibt es für Helm und Visier besondere Reiniger, welche die Oberflächen und Beschichtungen schonen. Diese können außerdem durch Zusätze das Visier vor Beschlag schützen oder den Helm wieder zum Glänzen bringen.

Wer öfter fährt, kann sich auch dem Innenleben des Helms widmen. Zwar ist die Polsterreinigung nicht sicherheitsrelevant, aber wenn der Helm anfängt zu stinken macht er weniger Freude. Von Vorteil ist dabei, wenn sich die Polster herausnehmen lassen. Mit mildem Waschmittel und von Hand gewaschen wird das Helmfutter wieder frisch.

Dabei sollte man sich merken oder mit Fotos dokumentieren, in welcher Reihenfolge die Polster herausgenommen wurden – das erleichtert den Wiedereinbau. Für Helme mit verklebten Polstern gibt es spezielle Helmpolsterreiniger als Sprühdose. Dieser sollte nach dem Einsprühen komplett ausgewaschen werden.

Bei der Helmpflege sollte man sich auch die Zeit nehmen, den Helm auf Risse oder Schäden zu überprüfen. Der Kinnriemen und der Verschluss sollten keine Verschleißspuren aufweisen, und das Visier darf nicht zerkratzt sein. Außerdem sollten Biker bei der Gelegenheit auch den Zustand des Visierscharniers und bei Klapphelmen auch die Klappmechanik prüfen.

Fotocredits: Christophe Gateau
(dpa/tmn)

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