"Ultra"-Ladesäulen machen E-Mobile langstreckentauglich

Ein Statement gegen die Reichweiten-Angst: Im unterfränkischen Kleinostheim nahe der A3 ist die ersten "Ultra-Schnellladesäulen" Europas ans Netz gegangen. Dort können parallel vier dafür ausgelegte Elektroautos in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer nachladen – zunächst mit 175 kW, ab dem Frühjahr 2018 sollen zwei der Säulen sogar mit 350 kW Strom in die Energiespeicher pumpen. Zum Vergleich: Teslas Supercharger laden maximal mit einer Leistung von 145 kW. Zunächst sollen weitere 20 Ultra-Lader-Stationen des Unternehmens Allego im Abstand von 150 bis 200 Kilometern in unmittelbarer Nähe von Autobahn-Abfahrten in Belgien, Deutschland und den Niederlanden entstehen. Für das Projekt "Ultra-E" – beteiligt sind daran zum Beispiel auch Audi und BMW – steht ein Gesamtbudget von 13 Millionen Euro zur Verfügung-

Bei den Bezahlmöglichkeiten gibt sich der Anbieter offen für alles: "Wir unterstützen alle gängigen Ladekarten und Zugangs-Apps. So kann jeder bei Allego sein E-Auto laden und schnell weiterfahren", sagt Allego-COO Ulf Schulte. Und E-Autos, die nicht auf die Ultra-Ladesäulen ausgelegt sind, können an den Standorten trotzdem recht zügig Strom tanken. So geht am neuen Standort in Kleinostheim auch eine Multi-Standard-Ladesäule mit 50 kW in Betrieb. Von diesem Typ betreibt Allego europaweit bisher 250 Stück.

Fotocredits: Allego GmbH
Quelle: GLP mid

(dpa)