Pick-up von Mercedes: X-Klasse kommt zum Jahresende

Stuttgart – Mercedes schließt eine der letzten Lücken im Portfolio und steigt zum Jahresende auch ins Geschäft mit Pick-ups ein. Dafür hat der Stuttgarter Hersteller jetzt die neue X-Klasse vorgestellt.

Sie entstammt der strategischen Partnerschaft mit Nissan und basiert auf dem Navara, bekommt aber ein eigenständiges Design und ein von Mercedes überarbeitetes Interieur mit erweiterter Ausstattung, teilt der Hersteller mit. Die Preise für den ausschließlich als Doppelkabine mit vier Türen und fünf Plätzen lieferbaren Pritschenwagen beginnen bei 37 294 Euro.

Die X-Klasse misst dem Hersteller zufolge etwas mehr als fünf Meter und bietet auf der Pritsche Platz für etwas mehr als eine Euro-Palette. Die Nutzlast liegt bei 1,1 Tonnen, zudem kann der Wagen laut Hersteller bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen.

Zwar gibt die X-Klasse damit den Praktiker, will sich aber von der etablierten Konkurrenz durch ihren Premium-Anspruch absetzen. Das zeigt sich beim vornehmen Ambiente mit Instrumenten, Navibildschirm und Touchcontroller aus der Pkw-Sparte genauso wie bei der langen Ausstattungsliste. So bietet Mercedes für die X-Klasse unter anderem LED-Scheinwerfer, eine Verkehrszeichenerkennung sowie eine aktive Spurführungs- oder Bremsunterstützung an.

Unter der Haube ist die Nähe zum Nissan erst einmal relativ groß. Denn zum Start gibt es die X-Klasse wahlweise mit Heck- oder zuschaltbarem Allradantrieb und Geländeuntersetzung ausschließlich mit einem 2,3 Liter großen Diesel der Japaner. Der Vierzylinder leistet dem Hersteller zufolge im X 220d 120 kW/163 PS und kommt im X 250d auf 140 kW/190 PS.

Im nächsten Jahr gibt es dann – serienmäßig mit permanentem Allrad und Siebengang-Automatik – als einzigen Mercedes-Motor einen V6-Diesel mit drei Litern Hubraum und 190 kW/258 PS im X 350d. Benziner sind zunächst nur für den Export vorgesehen.

Fotocredits: Daimler AG
(dpa/tmn)

(dpa)