Auch bei Nebel: Am Stauende Auto nicht verlassen

Frankfurt/Main – Am Stauende kommt es immer wieder zu Auffahrunfällen – und die Angst davor ist gerade bei Nebel groß. Es ist aber keine gute Idee, das Auto zu verlassen, wenn im Stau nichts vorangeht. Das könnte böse Folgen haben.

Im Auto zu sitzen, sei immer noch sicherer, als ungesichert auf der Straße zu stehen, erklärt Herbert Engelmohr vom Automobilclub von Deutschland (AvD). «Außerdem darf man auf der Autobahn laut Straßenverkehrsordnung nicht zu Fuß gehen.»

Wer dennoch das Auto verlässt, muss eine Warnweste anziehen und auf dem kürzesten Wege hinter die Leitplanken gehen. Bei schlechter Sicht und Orientierung dabei wichtig: Brücken, bei denen eine Absturzgefahr über einige Meter besteht, haben ein Geländer. «Sich anschließende Böschungen, seien diese noch so steil, eher nicht», warnt Engelmohr.

Bei Staus sollten sich Autofahrer an Warnungen durch Radio, Schildern oder dem Brückenaushang orientieren und langsam an das Stauende heranfahren. Dann setzen sie den Warnblinker und beobachten den Verkehr um sie herum. Nicht nur bei schlechter Sicht: «Immer genügend Abstand halten, mindestens 20 Meter, Orientierung können Leitpfosten am Straßenrand bieten.»

Engelmohr rät, ständig in den Spiegeln den nachfolgenden Verkehr zu beobachten, solange Autofahrer am Stauende stehen – also bis zum Zeitpunkt, wenn mindestens fünf bis sechs Autos hinter ihnen stehen. «Hat man den Eindruck, ein nachfolgendes Fahrzeug nähert sich zu schnell, auf den Standstreifen oder Nebenspur ausweichen.» Ein «Zufahren» des genannten Abstandes sei dann unproblematisch, wenn man nicht mehr das Ende der Schlange darstellt.

Fotocredits: Wulf Pfeiffer
(dpa/tmn)

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