Japaner auf dem Golfplatz – Der Mazda 3 nach dem Facelift

Wer auf unseren Straßen unterwegs ist, wird ihm früher oder später unweigerlich begegnen – dem Golf, Deutschlands seit vielen Jahren beliebtestem Automobil. Noch kein Konkurrent hat es geschafft, dem Bestseller aus Wolfsburg das Wasser abzugraben. Mazda schickt jetzt den aufgehübschten 3er in den Kampf um Marktanteile in der, natürlich, Golfklasse zu ergattern. Pünktlich zur IAA im Herbst soll der Nachfolger des Bestsellers 323 am Start sein.

Erste Eindrücke

Was fällt auf, wenn man die ersten Bilder des neuen betrachtet? Hübsch dynamisch ist er geworden, die schon beim 6er zum Zug gekommene, von Mazda „Kodo“ genannte Designsprache gefällt mir gut. Geschwungene Seitenlinien und der auffällig geformte Kühlergrill lassen das Auto schick aussehen, besonders im Vergleich zum doch recht biederen Hauptkonkurrenten Golf. Die Maße des Mazda 3 bleiben fast unverändert, etwas breiter ist er geworden, und der Radstand ist gewachsen. Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen der Klasse ist er mit 2,70m recht groß, das sollte für genügend Platz im Innenraum sorgen.

Sprit sparen durch intelligente Technik

„Sky Active“ nennt Mazda seine Spritspartechnologie. Die Japaner setzen hier auf ein Zusammenspiel von Leichtbau und Optimierung der Motoren. Über 20 Prozent Einsparung sollen so erzielt werden, bei den Dieselmodellen mehr als bei den Benzinern. Die schon beim Vorgängermodell eingesetzte Start-Stopp-Automatik bringt weiteres Einsparpotential. Hybridmotoren wie bei Toyota sind weiterhin nicht im Angebot.

Preise und Ausstattung

Für das Basismodell des Mazda 3 wird ein Einstiegspreis unter 17.000 Euro erwartet, ob das ein Schnäppchen ist, kann man erst sagen, wenn die genaue Ausstattung bekannt wird. Teuer scheint mir das jedenfalls nicht zu sein. Zum Mund wässrig machen haben die Japaner schon einiges verraten, was die Sonderausstattung angeht. So wird der 3er mit einem aus Oberklassemodellen bekannten Head-Up-Display zu haben sein. Verschiedene Informationen können so in die Frontscheibe eingespiegelt werden. Ich habe mir das einmal in einem Mercedes angesehen und muss sagen, das ist eine feine Sache. Der Blick des Fahrers wird weniger häufig von der Straße abgelenkt. Wenn Sie so etwas bei anderen Fahrzeugen der Golfklasse bestellen wollen – Fehlanzeige. Als weitere Schmankerl werden diverse elektronische Helfer wie Spurhalteassistent und Abstandswarner bestellbar sein. Die ganzen netten Sächelchen werden den Kaufpreis allerdings deutlich in die Höhe treiben.

Bild: Screenshot – mazda.de