Ford Galaxy Test: Unterwegs im Galaxy 1.6 TDCI

Auf der Ford Regionaltour 2011, die auch im brandenburgischen Schönhagen gastierte, hatten wir die Gelegenheit, den Ford Galaxy mit dem neuen Einstiegsdiesel zu testen. Verbrauchsgünstig? Ja. Agil? Nein. 

Der Ford Galaxy Trend mit dem neuen 115 PS starken Einstiegsdiesel 1.6 TDCI verbraucht mit dem präzisen Sechsgang-Schaltgetriebe und dem Start-Stopp-System zwar kombiniert nur 5,2 l/100 km (139 g CO2/km), doch es ist ein Sparen am falschen Ende – die 2.0 TDCI mit 140 und 163 PS und einem Durst von jeweils 5,6 Litern stellen die weitaus bessere Wahl dar. Denn der noch über dem Ford S-MAX positionierte Van eist einfach mal zu groß für den kleinen Selbstzünder, der speziell bei niedrigerem Tempo sehr bemüht wirkt, was die Zahlen bestätigen: Der Sprint von 0 auf 100 benötigt 13,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 178 km/h. Nix für sportlich ambitionierte Familienväter, sondern eher was für bedächtige Zeitgenossen. Denen dürfte auch das äußerst weich abgestimmte Fahrwerk gefallen, das beim Ford Galaxy Test für recht beachtlichen Seitenneigung in schnell genommenen kurven sorgte – unbeladen wohlgemerkt. Am besten schon mal ein Sportfahrwerk ordern.

Materialqualität enttäuscht beim Ford Galaxy Test

In Sachen Raum macht dem Ford Van so schnell niemand etwas vor. Mit Ausnahme der beiden Plätze in der letzten Reihe haben im Ford Galaxy 7-Sitzer alle Mitfahrer genügend Bein, Kopf und Schulterfreiheit. Wenngleich alles sehr ordentlich verarbeit ist, wirken die in der Trend-Ausstattung genutzten dunklen Materialien leider sämtlich etwas minderwertig. Dies fällt besonders auf, wenn man von außen kommend noch den extrem eleganten Parkside-Metallic Lack (765 Euro) vor Augen hat, und nun Innen ähnliches erwartet. Für etwas Glamour sorgen zumindest der dem Flugzeugbau entlehnte Handbremshebel und die Mittelkonsole im Aluminium-Look.

Winter-Pakt für den Galaxy empfehlenswert

Ein pfiffiges Extra im Ford Galaxy, um hässlichen Sonnenschützen mit Saugnapf oder eingeklemmten Handtüchern beinhaltet das Traveller-Paket für 300 Euro: Manuelle Sonnenschutzrollos für die zwote und dritte Sitzreihe. Zudem bringt das Paket ausziehbare Staufächer unter Fahrer-und Beifahrersitz sowie eine herausnehmbare Gepäckraumabdeckung hinter der zweiten Sitzreihe, inklusive Rückhaltenetz. Das Winter-Paket für 290 Euro sorgte beim Ford Galaxy Test in nasskalter Witterung unter anderem mit beheizbarer Frontscheibe und Scheibenwaschdüsen, Scheibenwischern mit Regensensor und Scheinwerfer- Assistent mit Tag/Nacht- Sensor für Freude. Auch die im Paket enthaltenen individuell und variabel heizbaren Vordersitze dürften im Galaxy rasch Freunde finden.

Sicherheit erfährt im Ford Galaxy große Bedeutung

Im Galaxy fällt das serienmäßige Intelligent Protection System mit aktiven, höhenverstellbaren Kopfstützen vorn, Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Knieairbags für den Fahrer sowie Kopf-Schulterairbags vorn bis einschließlich dritte Sitzreihe sehr positiv auf, Zudem umfasst es Sicherheitsgurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn und Dreipunktgurte für alle Sitze, vorn höhenverstellbar. Ebenfalls im Grundpreis von 32.270 Euro inbegriffen ist das praktische, flexible Sitzsystem „FoldFlatSystem (FFS)“ und eine Klimaanlage mit automatischer Temperaturkontrolle, separat für Fahrer- und Beifahrer regelbar. Damit lässt es sich im Ford Galaxy Trend 1.6 TDCI gut aushalten – extrem wichtig, es könnte ja länger dauern.

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